Sozialdokumentarische Fotografie
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Der nächste Umbau-Kandidat: Weender Str. 72-74
Final: 24.12.2018
Es geht um die beiden Gebäude rechts vom Baum, die nach GT verkauft sind und in größerem Stil umgebaut werden sollen.
Bei diesem - äußerlich durchaus ansprechendem - Gebäude gibt es eine rechtliche Komplikation, da die dort (im Hinterhaus) ansässige Wäscherei einen belastbaren Bleiberechtstitel hat. Das Hauptgeschäft wird von einem "1 Euro-Laden" genutzt.
 
Das zweite - von außen wenig attraktive - Gebäude wird im Erdgeschoß von einem Schnellimbiß "Kochlöffel" genutzt. - Über das zukünftige Nutzungskonzept und ein genaues Umbaukonzept ist noch nichts bekannt. Jedenfalls gibt es erstmal die "Vorher-Bilder".
 

Stand 23.1.2008 (laut GT vom 24.1.2008):

H&M will dort auf 1500 qm und 2 Etagen Kinderbekleidung anbieten. Dies ist nach dem Planungsleitbild von 1988 nicht zulässig, doch es soll geändert werden. Der zunächst angestrebte Abriß von Nr. 74 ("Kochlöffel") findet wohl nicht statt; geplant ist, die Fassaden stehen zu lassen.

 
So sah es in den 1930er Jahren aus ...
.. und so Ende Januar 2008. (Das ist erstmal ein "Notbild")
Anfang September 2008 ist der "Kochlöffel" noch in Betrieb, da gab es auch noch keine Ankündigungen ...
.. während im Nachbarhaus schon umgebaut wird. Die HNO-Praxis im 1. Stock ist in Betrieb. Das Schicksal der Wäscherei ist noch zu klären.
Ende 2009 gibt es eine Zwischennutzung; die Wäscherei ist umgezogen
 
Nach einem GT-Bericht ist die Weender Straße zwischen Carre und Nabel durch die Ansiedlung des "New Yorker" als Ladenstandort aufgewertet worden. Sichtbar sind viele Umbauten mit neuen Geschäften: siehe Weender Strasse Westseite
 
August 2010: Das Gebäude, in dem sich im Erdgeschoss der "Kochlöffel" befand, wird umgebaut, das andere weiter zwischengenutzt
 
Im Januar 2011 erscheint eine freigelegte Fachwerkfassade
Fachwerk - oh Schreck: wie kriegt mensch das bloß weg ...
weitere Bilder vom Fachwerk
Die Zwischennutzung ist beendet,

.. der Bauzaun rückt vor, und der Kran wird aufgebaut: Februar 2011

 
Sieht wie ein Umbau aus ...
und wenn mensch mit dem Wissen vom Juni 2011 genau hinschaut, bleibt die Fassade von 2 Geschossen....
.. schön eingepackt ...
 
.. und im Juni 2011 als Variante des "Reitstalltores" zu besichtigen ...

Als der Photograph etwas ratlos vor der Szene stand, meinte ein Passant, das sei doch ein Fortschritt, denn immerhin habe man nicht wieder alles zum Abriß freigegeben wie beim ältesten Haus Göttingens. Laut GT vom 20.6.2011 spricht Stadtbaurat Dienberg hier von "relativ stark entkernt" ......

"Der Baudezernent, Herr Dienberg, muss sich ... die Frage gefallen lassen, mit welchen Augen er die historische Bausubstanz Göttingens .... betrachtet, wenn der genehmigungsfreie Abriss dieses Hauses der Göttinger Bevölkerung von ihm als 'relativ stark entkernt' verkauft wird" (Leserbrief von Axel Borbély, GT vom 7.7.2011, S. 19).

Das Berliner Modell auch in Göttingen: Hauptsache, die Kulisse stimmt.
Stand 10. Juli 2011
 
Zu den Hintergründen: GT-Artikel vom 26. Oktober 2011
 
Jetzt wird das Haus 72 ausgeräumt
Oktober 2011
 
Wie geht es weiter?
 
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